Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
Kein Beitrag vorhanden
24.05.2023 - 13:29
Gökay Gürsoy
Nordzucker trotzt Krisen und steigert den Gewinn deutlich
Dank hoher Zuckerpreise hat Europas zweitgrößter Produzent Nordzucker den Gewinn im Geschäftsjahr 2022/2023 (Ende Februar) deutlich gesteigert. Der Überschuss lag bei 182 Millionen Euro nach 84 Millionen Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Braunschweig am Mittwoch mitteilte. Den Umsatz habe der Konzern um 16 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gesteigert.
Mit Blick auf extreme Herausforderungen wie die Energiekrise, Inflation und Lieferkettenprobleme sei er sehr stolz auf das sehr gute Gesamtergebnis, sagte Vorstandschef Lars Gorissen. Die erhöhten Herstellkosten durch Preissteigerungen für den Konzern und die Landwirte konnten ihm zufolge durch ein höheres Zuckerpreis-Niveau ausgeglichen werden. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung im Juni daher eine Dividendenausschüttung von 1,20 Euro pro Aktie nach 80 Cent je Aktie im Vorjahr vorschlagen.
Eigene Optimierungsmöglichkeiten und die Entwicklung am Zuckermarkt lassen Nordzucker auch positiv vorausschauen. Für 2023/2024 erwarte er erneut ein „sehr gutes Geschäftsergebnis“, sagte Finanzchef Alexander Bott. Nordzucker beschäftigt nach eigenen Angaben 3800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 21 Standorten in Europa und Australien.
24.05.2023 - 12:07
Gökay Gürsoy
Die Verunsicherung der Kundschaft und zu hohe Warenvorräte haben beim Handels- und Dienstleistungskonzern Otto Group tiefe Spuren hinterlassen. Der Umsatz sackte im Ende Februar abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 in Deutschland um gut neun Prozent auf neun Milliarden Euro ab, wie die Unternehmensgruppe aus Hamburg am Mittwoch mitteilte. Da die Geschäfte im Ausland zugleich kräftig anzogen, konnte Otto den Umsatz insgesamt mit 16,2 Milliarden Euro fast stabil halten. Das operative Ergebnis (Ebit) brach dennoch auf 22 Millionen Euro ein. Im Vorjahr hatte hier ein Plus von 677 Millionen Euro zu Buche gestanden. Unter dem Strich schrieb die Gruppe sogar tiefrote Zahlen.
„Die Zahlen zeigen, dass auch wir uns dem Markttrend nicht entziehen konnten“, sagte Vorstandschef Alexander Birken. Die Folgen von Russlands Krieg in der Ukraine, die dadurch ausgelöste Energiekrise, die Inflation und die damit einhergehende Konsumflaute hätten das Geschäft stark belastet. Auch wenn Otto die Zahl der aktiven Kunden leicht steigern konnte und die Marktanteile in etwa hielt, so könne man mit dem Geschäftsjahr doch nicht zufrieden sein, erklärte Birken. Dabei wirkte sich auch aus, dass Otto angesichts„gänzlich anderer Wirtschaftsprognosen“hohe Warenmengen vorbestellt hatte und diese in der Flaute mit Rabatten losschlagen musste. Anders als vorhergesagt sei vor allem der Onlinehandel geschrumpft, ein bei Otto in früheren Jahren stark gewachsenes Geschäft.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Otto Group, zu der neben zahlreichen Marken auch der Online-Modehändler About You gehört, mit einem stabilen Umsatz und einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen in einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
24.05.2023 - 11:31
Gökay Gürsoy
Kingfisher-Umsätze leiden unter schwacher Nachfrage
Die maue Nachfrage nach Gartenmöbeln und Grills im regnerischen Frühling hat die Umsätze der britischen Baumarktkette Kingfisher belastet. Der Umsatz sank in den ersten drei Monaten bis Ende April währungsbereinigt um 3,3 Prozent auf 3,3 Milliarden Pfund (3,8 Milliarden Euro), wie der Betreiber von Baumärkten in Großbritannien und Frankreich am Mittwoch mitteilte.
Die Erlöse mit Saison-Produkten gingen um elf Prozent zurück. Konzernchef Thierry Garnier rechnet allerdings mit einem Anstieg der Nachfrage, wenn sich das Wetter weiter bessere. Schon im April habe sich das Geschäft erholt. Kingfisher bestätigte seine Jahresprognose, wonach der Vorsteuergewinn um 16 Prozent auf 634 Millionen Pfund sinken soll. Nach einem starken Anstieg während der Pandemie sind die Gewinne zurückgegangen und werden nun durch geringere Konsumausgaben aufgrund der hohen Inflation und Lebenshaltungskosten belastet.
24.05.2023 - 11:01
Julie Leduc
Britische M&S hofft auf erste Erfolge der Sanierung
Der britische Mode- und Lebensmittelkonzern Marks & Spencer (M&S) will in diesem Jahr die Früchte seiner jahrelangen Restrukturierung ernten und beim Umsatz zumindest leicht zulegen. M&S sei mit Umsatzzuwächsen in den Bereichen Lebensmittel, Kleidung und Wohnen ins Jahr gestartet, teilte der 139 Jahre alte Traditionskonzern am Mittwoch mit. Während die Konsumlaune wegen der wirtschaftlich schwierigen Lage noch ungewiss sei, die Kosteninflation hoch bleibe und die Marktbedingungen voraussichtlich schwieriger würden, zeige die neue Strategie allmählich bessere Ergebnisse und vieles bleibe unter der Kontrolle des Konzerns.
Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 (zum 1. April) erwartet Machin ein moderates Umsatzwachstum.„Obwohl wir mit erheblichem Gegenwind konfrontiert sind, sind wir durch die im letzten Jahr geschaffenen starken Fundamente ermutigt“, erläuterte er. Den zusätzlichen Energiekosten in diesem Jahr von 50 Millionen Pfund und den mehr als 100 Millionen zusätzlichen Personalkosten stünden Einsparungen von 150 Millionen Pfund gegenüber. Machin kündigte an, bei den Zwischenergebnissen die Dividendenzahlung wieder aufzunehmen, die in der Corona-Pandemie seit 2019/20 ausgesetzt war.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 schnitt M&S besser ab als erwartet. Der Gewinn vor Steuern sank zwar infolge gestiegener Energie- und Personalkosten um 7,8 Prozent auf 482 Millionen Pfund. Analysten hatten aber mit einem Rückgang auf 436 Millionen Pfund gerechnet. Derweil stiegen die Erlöse um 9,6 Prozent auf 11,9 Milliarden Pfund.
24.05.2023 - 09:37
Gökay Gürsoy
Berlusconis Mediengruppe MFE mit Gewinnsprung im Quartal
Höhere Werbeeinnahmen im heimischen Markt haben der italienischen Mediengruppe MFE-MediaForEurope im ersten Quartal ein Gewinnplus eingebracht. Der operative Gewinn (Ebit) stieg um ein Viertel auf 19,3 Millionen Euro, wie der Großaktionär des deutschen Fernsehkonzerns ProSieben-Sat.1 am Mittwoch mitteilte. Die Bruttowerbeeinnahmen auf dem italienischen Markt, der den Großteil des Gesamtumsatzes der Gruppe ausmacht, stiegen um 0,4 Prozent auf 463 Millionen Euro.
Die vom ehemaligen Regierungschef Silvio Berlusconi und seiner Familie kontrollierte MFE erwartet in diesem Jahr ein positives Betriebsergebnis.
24.05.2023 - 08:31
Gökay Gürsoy
Schoeller-Bleckmann steigert Gewinn dank hoher Nachfrage deutlich
Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) profitiert weiter von einer starken Nachfrage der Öl- und Gasbranche. Der Auftragseingang sei zum Jahresauftakt um rund 22 Prozent auf 157,6 Millionen Euro gestiegen, teilte der Zulieferer von Ölkonzernen am Mittwoch mit. Der Ordereingang liege damit über dem Umsatz, der sich um 47 Prozent auf 147,3 Millionen Euro erhöhte.
Das Betriebsergebnis (Ebit) kletterte um 72 Prozent auf 26,7 Millionen Euro. Nach Steuern habe sich der Gewinn auf 21,3 Millionen Euro nach 11,4 Millionen Euro beinahe verdoppelt.„Das Jahr 2023 ist vielversprechend für uns gestartet. Wir erfreuen uns einer anhaltend starken Marktdynamik und hohen Kundennachfrage“, sagte Vorstandschef Gerald Grohmann.
24.05.2023 - 08:14
Gökay Gürsoy
Medion-Mutter Lenovo mit Umsatz- und Gewinneinbruch
Nach dem Boom in der Corona-Pandemie bekommt die Medion-Mutter Lenovo die schwache PC-Nachfrage zu spüren. Der Branchenprimus verbuchte im Zeitraum Januar bis März einen Umsatzeinbruch um fast ein Viertel auf 12,63 Milliarden Dollar, wie der chinesische Konzern am Mittwoch mitteilte. Im Gesamtjahr (per Ende März) gingen die Erlöse um 14 Prozent zurück, während der Nettogewinn um 72 Prozent auf 114 Millionen Dollar abstürzte. Damit verfehlte Lenovo die Gewinnerwartungen der Analysten deutlich, die mit 213 Millionen Dollar gerechnet hatten. An der Börse gaben die Aktien um 3,7 Prozent nach.
Um die Gewinnmargen zu verbessern, hat Lenovo neben dem reinen PC-Geschäft in andere Produkte wie Smartphones, Server oder IT-Dienstleistungen expandiert. Der Umsatz mit diesen Angeboten stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um sieben Prozent und macht nun rund 40 Prozent des Konzernumsatzes aus.
Computerhersteller hatten in der Corona-Krise vom Trend zum Homeoffice profitiert, doch nun lässt die Nachfrage drastisch nach. Die Analysefirma Gartner rechnet damit, dass die weltweiten Lieferungen von PCs und Smartphones auch 2023 zurückgehen, nachdem sie im vergangenen Jahr 16 Prozent gesunken waren. Erst für das 2024 wird mit einer Erholung gerechnet.
23.05.2023 - 13:05
Tim Spark
Hauptstadtflughafen BER erzielt erstmals Betriebsgewinn
Dank der Erholung der Luftfahrt von der Corona-Krise hat der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) im vergangenen Jahr erstmals operativ schwarze Zahlen geschrieben. Der Betriebsgewinn belief sich exklusive Sondereffekten auf 57 Millionen Euro, wie der Flughafenbetreiber am Dienstag mitteilte. Die Erlöse aus dem Flughafenbetrieb seien bei einer Verdoppelung der Passagierzahl auf fast 20 Millionen um rund 40 Prozent gestiegen. Unter dem Strich machte der Airport 2022 einen Verlust von 90 Millionen Euro nach 570 Millionen Euro im Vorjahr. "Trotz der weiter bestehenden wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen erwarten wir in diesem Jahr ein Passagierwachstum von zehn bis 15 Prozent und damit insgesamt rund 23 Millionen Fluggäste", erklärte BER-Chefin Aletta von Massenbach.
23.05.2023 - 08:20
Katharina Schnurpfeil
Julius Bär enttäuchst bei Neugeld-Wachstum
Die Schweizer Privatbank Julius Bär ist mit einem verhaltenen Wachstum in das neue Jahr gestartet. In den ersten vier Monaten sammelte das Institut bei reichen Kunden insgesamt 3,5 Milliarden Franken an Vermögen ein, wie Bär am Dienstag mitteilte. Analysten hatten mit höheren Werten gerechnet.
Kunden hätten auf das unsichere Umfeld reagiert, indem sie Risiken aus ihren Anlageportfolios nahmen und Fremdfinanzierungen abbauten, so die Bank. Nach einem langsamen Start hätten sich die Neugeldzuflüsse zum Ende des Berichtszeitraums beschleunigt. Zudem habe das Institut mehr neue Kundenberater (Relationship Manager, RM) eingestellt und verfüge über eine starke Rekrutierungspipeline für den weiteren Jahresverlauf. „Es wird erwartet, dass das gegenwärtige und bevorstehende signifikante Wachstum der RM-Basis der Gruppe die Generierung von Netto-Neugeld deutlich begünstigen wird“, hieß es in der Mitteilung.
23.05.2023 - 07:23
Lena Janßen
Videokonferenzanbieter Zoom Video erwartet bessere Geschäfte
Der Videokonferenzanbieter Zoom Video schätzt seine Aussichten für das aktuelle Geschäftsjahr besser ein. Der Konzern erwartet jetzt für den bis Ende Januar 2024 laufenden Zeitraum 4,465 bis 4,485 Milliarden US-Dollar (bis 4,15 Mrd Euro) Gesamterlös, wie das Unternehmen am Montagabend nach US-Börsenschluss mitteilte. Bisher war das Management um Gründer und Chef Eric Yuan von etwas weniger ausgegangen. Das bereinigte Nettoergebnis je Aktie soll sich auf 4,25 bis 4,31 Dollar belaufen, bisher standen 4,11 bis 4,18 Dollar im Raum. Im ersten Quartal hat Zoom die Zahl der Unternehmenskunden steigern können, der Umsatz legte um drei Prozent zu. Der um Kosten unter anderem für Aktienvergütungsprogramme bereinigte Gewinn stieg ebenfalls.
22.05.2023 - 09:19
Lena Janßen
Ryanair erwartet steigende Passagierzahlen
Der Billigflieger Ryanair erwartet für sein laufendes Geschäftsjahr steigende Passagierzahlen und eine starke Nachfrage in der Sommerreisesaison. So sollen die Passagierzahlen im Geschäftsjahr 2023/24, das bis Ende März geht, um zehn Prozent auf 185 Millionen steigen, teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit. Allerdings könnte diese Zahl wegen Verschiebungen von Flugzeuglieferungen des Herstellers Boeing auch leicht niedriger ausfallen. Die Kerosinkosten dürften sich um eine Milliarde Euro erhöhen. Steigende Umsätze sollen dies aber ausgleichen können. Den Nettogewinn sieht Ryanair daher leicht höher als im Vorjahr.
Im vergangenen Geschäftsjahr erholte sich Ryanair weiter von den Folgen der Corona-Pandemie und profitierte von Kunden, die angesichts stark gestiegener Verbraucherpreise auch beim Reisen auf den Preis achteten. Im Geschäftsjahr 2022/23 wurde der Umsatz mit knapp 10,8 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Die Zahl der Passagiere legte um 74 Prozent auf 168,6 Millionen zu, dabei gewann das Unternehmen in den meisten EU-Ländern Marktanteile hinzu. Nach Steuern verdiente Ryanair 1,43 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatten die Iren noch einen Verlust von 355 Millionen Euro verzeichnet. Die Zahlen fielen leicht besser aus als von Analysten erwartet.
handelsblatt_de
21.05.2023 - 12:26
Tristan Heming
Hemdenhersteller Olymp will 2024 Vor-Pandemie-Niveau erreichen
Der Umsatzrückgang in der Coronapandemie hat das Familienunternehmen belastet. Aktuell befinden sich zudem wichtige Kunden in einem Schutzschirmverfahren, auch der Konsum bleibt angespannt.
Lesen Sie hier mehr:
19.05.2023 - 14:30
Tim Spark
Deere hebt nach Gewinnsprung erneut Jahresprognose
Der US-Landmaschinenbauer Deere hebt dank voller Auftragsbücher und eines Gewinnsprungs erneut seine Gewinnprognose an. Der Nettogewinn soll im laufenden Jahr nun 9,25 bis 9,50 Milliarden Dollar erreichen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Bisher hatte der Konzern aus Illinois 8,75 bis 9,25 Milliarden in Aussicht gestellt. Die Anhebung folgt auf einen Gewinnanstieg um 36 Prozent auf 2,86 Milliarden Dollar im zweiten Quartal. Je Aktie entspricht dies 9,65 Dollar und damit mehr als die von Analysten im Schnitt erwarteten 8,59 Dollar. An der Wall Street legte die Aktie vorbörslich um 3,6 Prozent zu.
18.05.2023 - 23:56
Anne Schwedt
Applied Materials übertrifft Erwartungen mit Umsatzprognose
Applied Materials übertrifft mit seiner Umsatzprognose für das dritte Quartal die Markterwartungen. Der Chip-Zulieferer geht dabei von 6,15 Milliarden Dollar (plus oder minus 400 Millionen Dollar) aus, wie er am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Analysten erwarten 6,02 Milliarden Dollar, wie aus Refinitiv-Daten hervorgeht. Applied Materials verwies auf weltweit milliardenschwere Subventionen der Regierungen in den USA, Europa und Japan für den Bau von Chip-Fabriken. Im zweiten Quartal lag der Umsatz bei 6,63 Milliarden Dollar, was ebenfalls die Schätzungen der Experten von 6,38 Milliarden Dollar übertraf. Auf bereinigter Basis verdiente das Unternehmen zwei Dollar je Aktie verglichen mit den Prognosen der Experten von 1,84 Dollar pro Anteilsschein.
18.05.2023 - 16:24
Gökay Gürsoy
Walmart übertrifft Erwartungen und erhöht Jahresprognose
Walmart hat die Erwartungen der Experten im abgelaufenen Geschäftsquartal übertroffen und seine Jahresprognose angehoben. Der US-Einzelhandelsriese gab am Donnerstag vor Börseneröffnung einen Anstieg des Nettoumsatzes um 7,6 Prozent auf 152,3 Milliarden Dollar bekannt. Von Refinitiv befragte Experten hatten knapp 148,8 Milliarden Dollar erwartet. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,47 Dollar und übertraf ebenfalls die Vorhersagen. Der konsolidierte Nettoumsatz für das Gesamtjahr soll demnach um 3,5 Prozent wachsen. Zuvor war der Konzern von 2,5 bis 3,0 Prozent ausgegangen. Der bereinigte Gewinn je Aktie werde zwischen 6,10 und 6,20 Dollar erwartet, verglichen mit 5,90 und 6,05 Dollar zuvor.
Die Walmart-Aktie stieg unmittelbar nach Handelsbeginn an der Wall Street um 2,1 Prozent. Der Konzern hält seine Preise niedrig in einem Umfeld, der weiter von vergleichsweise hoher Inflation geprägt ist.
17.05.2023 - 13:22
Lena Janßen
Tencent steigert im ersten Quartal Umsatz und Gewinn
Der weltgrößte Videospiele-Anbieter Tencent hat zum Jahresauftakt einen Gewinn- und Umsatzsprung hingelegt. Der Nettogewinn stieg von Januar bis März um elf Prozent auf 25,83 Milliarden Yuan (rund 3,41 Milliarden Euro), wie der Betreiber der Messaging-Plattform WeChat am Mittwoch mitteilte. Das war allerdings weniger als von Analysten erwartet, die im Schnitt mit 29,67 Milliarden Yuan gerechnet hatten.
Beim Umsatz kehrte der chinesische Konzern im ersten Quartal auf den Wachstumspfad zurück. Dieser stieg um elf Prozent auf 149,98 Milliarden Yuan. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen den ersten Umsatzrückgang in seiner Geschichte hinnehmen müssen, da es stark unter der chinesischen Null-Covid-Politik und einem monatelangen Einfrieren von Spielelizenzen litt, was die Veröffentlichung neuer Spiele verhinderte.
17.05.2023 - 07:50
Lars Ophüls
Münchener Rück für Gewinnziel optimistisch
Die Münchener Rück bleibt trotz unerwartet guter Zahlen im ersten Quartal bislang bei ihrem Gewinnziel für das Gesamtjahr. Der Konzern strebe für 2023 weiterhin ein Konzernergebnis von 4,0 (2022: 3,4) Milliarden Euro an, teilte der weltgrößte Rückversicherer am Mittwoch mit. "Die Chancen haben sich verbessert, dieses Ziel zu übertreffen", bekräftigte Finanzchef Christoph Jurecka zugleich.
Die Münchener Rück hatte bereits Ende April vorläufige Zahlen vorgelegt und dabei Hoffnungen von Anlegern auf eine Erhöhung der Prognose geweckt. Im ersten Quartal ging der Gewinn auf 1,27 (Vorjahr: 1,48) Milliarden Euro zurück. Grund für den Gewinnrückgang waren insbesondere höhere Naturkatastrophen-Schäden. Die Rückversicherer lassen sich die Angst vor Großschäden aber auch bezahlen. Die Preise steigen seit Jahren. In der Erneuerungsrunde zum 1. April wuchsen die Beiträge um 11,1 Prozent, das Preisniveau stieg um 4,7 Prozent, wie die Münchener Rück weiter mitteilte. In der April-Erneuerung ging es vor allem um neue Verträge für Japan und andere Teile Asiens.
Die Kapitalanlagerendite legte im ersten Quartal auf 3,0 Prozent zu. Sie habe damit deutlich über der Erwartung von über 2,2 Prozent für das Gesamtjahr gelegen.
Lesen Sie mehr dazu:
17.05.2023 - 07:28
Lars Ophüls
Grand City Properties rutscht ins Minus
Die Immobilienfirma ist im ersten Quartal infolge von Wertminderungen ins Minus gerutscht. Der Nettoverlust lag bei zwölf Millionen Euro, wobei 53 Millionen Euro im Zuge von Neubewertungen der Immobilien belasteten, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Das für die Branche entscheidende operative Ergebnis (FFO I) sank gegenüber dem Vorjahreswert um drei Prozent auf 47 Millionen Euro. Liquidität und Bilanz des Unternehmens seien so gut, dass Grand City die derzeit schwierigen Marktbedingungen gut überstehen könne, betonte Firmenchef Refael Zamir.Der Vorstand hatte zuletzt angesichts der Verwerfungen in der Branche entschieden, keine Dividende für 2022 auszuschütten. Die Stärkung der Barmittel und des Eigenkapitals hätten Vorrang, um durch diese Zeiten zu navigieren.
17.05.2023 - 07:21
Lars Ophüls
Commerzbank startet mit überraschend hohem Gewinnsprung in das Jahr
Die Commerzbank ist angesichts der gestiegenen Zinsen und einem guten Provisionsgeschäft mit einem Gewinnschub in das Jahr gestartet. Das Geldhaus erwirtschaftete im ersten Quartal einen Gewinn von 580 Millionen Euro – fast eine Verdoppelung binnen Jahresfrist, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 481 Millionen Euro gerechnet. Die Erträge vor Risikovorsorge nahmen dagegen um 4,5 Prozent auf 2,67 Milliarden Euro ab.
„Wir sind mit viel Schwung in das Jahr 2023 gestartet und knüpfen damit nahtlos an das starke Vorjahr an“, erklärte Vorstandschef Manfred Knof. Das Zinsumfeld gebe der Commerzbank weiter Rückenwind, zudem habe das Provisionsgeschäft ein gutes Ergebnis geliefert. „Damit sind wir voll auf Kurs, unsere Ziele für 2023 inklusive einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent zu erreichen,“ erklärte Knof.
Lesen Sie mehr dazu:
17.05.2023 - 07:20
Lars Ophüls
Zurich steigert Prämieneinnahmen im Kerngeschäft
Die Zurich Insurance Group ist im ersten Quartal im Kerngeschäft kräftig gewachsen. In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Prämieneinnahmen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum währungs- und akquisitionsbereinigt um zehn Prozent auf 11,97 Milliarden Dollar, wie der Versicherungskonzern am Mittwoch mitteilte. In der Lebensversicherung nahm der Barwert des Neugeschäfts im Zeitraum Januar bis März um 23 Prozent auf 4,16 Milliarden Dollar zu. Zurich verfügt nach eigenen Angaben über eine sehr starke Kapitalposition.Der Quartalsbericht wurde erstmals auf Basis des neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 17 erstellt. Gewinnzahlen gibt Zurich nur zum Halbjahr und am Jahresende bekannt.